Tobias Sammet´s Avantasia – Moonglow World Tour 2019

Berlin, Huxleys Neue Welt, dort begann am 4.3.16 die letzte World Tour von Tobias Sammet´s Avantasia, die wir in Hamburg und in Bremen gesehen haben. Am 3.4.19 gab es an gleicher Stelle wieder ein Stelldichein!
20 Jahre nach der Idee zu dem Projekt, ist Tobi jetzt auf Moonglow World Tour 2019!

Bilder findet Ihr hier!

Bei bestem Wetter warteten wir mit einigen anderen schon sehr früh vor den Toren des Huxleys auf den Einlass. Total toll war, das Sascha Paeth, den wir von der Full Metal Cruise kannten, noch für eine coole Aktion in einen nahe gelegenen Schallplatten laden gehen wollte. Als er die Liebste und mich entdeckte, kam er zu uns rüber und umarmte uns erste Mal. Wir konnten auch einen kurzen Augenblick schnacken! Es hat uns sehr gefreut, Sascha mal wieder persönlich getroffen zu haben. Allerdings musste der hinter den anderen beiden hinterher. Die waren schon weiter gegangen. Wenige Augenblicke später kam er und Oliver Hartmann, den wir erst gar nicht erkannt hatten mit einer LP mit lustigem Coverbild zurück. Sie baten alle Fans, die bereits vor Ort waren, ein Autogramm auf das Cover zu geben. Autogrammstunde mal anders herum. Großartige Idee! Die LP sollte dann vor dem Konzert an das Mastermind hinter Avantasia, Tobias Sammet, weitergegeben werden. Als Gegenleistung wurde ausgiebig mit den Fans Bilder gemacht und Autogramme geschrieben.

Wenig später trafen zu meiner Überraschung und Freude auch noch Maren und Kay ein. Die Beiden sind für das Magazin Time-for-Metal hier. Ich habe die beiden auf dem Baltic Open Air kennen gelernt! Schau gern mal auf die Seite. Dort gibt es auch einen Bericht zum Konzert!

Gegen 19:00 Uhr ging es dann ziemlich pünktlich in die Halle. Auch für Rollstuhlfahrende kein Problem, obwohl wenn der Saal im ersten Stock ist. Der Aufzug hilft! Außerdem gibt es im Huxleys eine behinderten gerechte Toilette. Sehr gut. Entgegen der Auskunft vor der Halle war der Graben auf für mich breit genug und ich konnte mit den KollegInnen gemeinsam Bilder machen. Anschließend ging es in den Rollstuhlbereich. Leider nicht erhöht und zudem etwas rechst außen neben der Bühne. Nicht so toll, finde ich. Die Sicht war auf den rechten Teil der Bühne eingeschränkt. Da könnte das Huxleys nachbessern! Zumal man den Bereich nur über den Raucherbereich erreichen konnte. Nichtsdestotrotz war der nicht kleine Rollstuhlbereich gut gefüllt!

Kurz nach 20:00 Uhr verlöschte im ausverkauften Huxleys das Saallicht und nach Beethovens ‘Ode an die Freude‘ fiel dann zu ‚Ghost in the Moon‘, Opener des aktuellem Albums ‚Moonglow‘, der Vorhang zu über drei Stunden Symphonic Metal ala Tobias Sammet! Neben den schon erwähnten Oliver Hartmann und Sascha Paeth standen, wieder Andre Neygenfind am Bass, Felix Bohnke am Schlagzeug und Miro Rodenberg Keyboards mit auf der Bühne. Im Chor waren neben Herbie Langhans, der vor 3 Jahren in Berlin das erste Mal bei Avantasia mit gesungen hat, die wunderbaren Damen Ina Morgan und zu meiner großen Überraschung, auch die neue Frontfrau von Saschas neuer Band Master of Ceremony, Adrienne Cowan. Alle drei mit tollen Stimmen ausgestattet, die, wie sich im Laufe des Abends noch zeigen sollte, nicht nur im Chor überzeugen konnten!

Zum zweiten Song kam dann Danish Dynamit auf die Bühne. Der Pretty Maids Sänger Ronnie Atkins performte mit seiner rauchigen Stimme perfekt ‚Starlight‘ und ‚Book of Shallows‘. Diese, wie auch der überwiegende Teil der in der ersten Konzerthälfte gespielten Songs, stammen vom aktuellem Album ‘Moonglow‘!

Wie bei Avantasia üblich, gaben sich während des ganzen Abends, neben Tobias Sammet, weitere erstklassige Sänger die Klinke in die Hand. Mit von der Party waren der bereits erwähnte Ronnie Atkins (Pretty Maids), Jørn Lande (Masterplan / Pentakill), Eric Martin (Mr. Big), Geoff Tate (Queensrÿche) und Bob Catley (Magnum). Auch die Chorsänger und Sängerinnen bekommen Ihre Zeit am Bühnenrand. Alle samt sehr sehr Hörens wert!

Die zweite Hälfte der Setliste ist ein Streifzug durch ältere Songs. Es gab einen Querschnitt durch das gesamte Schaffen von Avantasia. Stücke vom Scarecrow Album, Wicked Symphony und Ghostlight fanden ihren Platz! Zur Band gibt es nicht viel zu sagen! Neygenfind und Bohnke bilden wie gewohnt das solide Fundament und grooven durch die Nacht, was das Zeug hält! Da bleibt niemand still stehen! Die Gitarrenarbeit von Hartmann und Paeth ist wieder mal toll an zuhören und finden in gemeinsamen Gitarrensoli ihren Höhepunkt! Sagte ich eigentlich schon, das ich ein großer Fan von Saschas Gitarren spiel bin? Leider war hier manchmal der Sound im Rollstuhlbereich zu dünn! Was zu meinem Unglück leider ausgerechtet die Gitarre von Sascha betraf! Und last but not least Miro Rodenberg, der fürs Orchestrale zuständig ist. Er ist einfach über jede Frage erhaben. Coole Sounds perfekt gespielt. So soll Musik live sein!

Nach über drei Stunden fand das Konzert mit ‚Lost in Space‘ einen sehr würdigen Abschluss! Das Publikum quittierte dies dann auch mit lauten Zugabe, Zugabe rufen! Die folgte prompt! Mit ‚Farewell‘, ‚Sign of the Cross‘ und ‚The Seven Angels‘ ging der Abend dann mit einem gigantischen Konfettiregen zu Ende.

Mein Fazit: Avantasia ist von technisch brillanten Musikern gespielter
bombastischer Melodic Metal und die Songs sind sau geil produziert. Wenn Ihr die Chance habt, besucht ein Konzert oder Festival mit Avantasia. Die Show macht Laune und ist in jedem Fall sein Geld wert! Kleine Warnung: Herr Sammet spricht gern länger zwischen den Stücken. Ich empfinde das allerdings als sehr unterhaltsam. Und wenn ich eine Musikerin herausstellen darf, dann möchte ich Adrienne Cowan nennen! Was für eine tolle Stimme hat bitte diese Dame aus den USA!
Die Venue in Berlin hat, wie oben erwähnt, einen geteilten Eindruck hinterlassen. Ich fand insbesondere den Sound im Rollstuhlbereich nicht so gut! Die Ausstattung war aber total okay und die Leute vor Ort eine absolute Wucht! Ich würde wieder hinfahren!

Mehr Bilder!

Zum Schluss noch ein FanFact:
Auf der Bühne war die neue Band von Sascha Paeths ‘Master of Ceremony’ fast komplett vertreten. Es fehlte nur Corvin Bahn! Nebenbei hat Sascha mir dann noch verraten, dass sie nach der Veröffentlichung der ersten Scheibe im Herbst auf Tour gehen wird! Ich bin gespannt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert