Full Metal Cruise V

FMC-V

F:M:C V

Ich hatte schon davon gehört, war aber nie so richtig interessiert!
Bis ja, bis ich Gabi und Olaf getroffen habe!

Wir wollten zu Avantasia in die Gr. Freiheit !
Wie üblich stellten wir uns nach vorn und kamen auch gleich mit zwei netten Menschen ins Gespräch. Eben Gabi und Olaf. Wir unterhielten uns über dies und das, die Konzerte die wir schon besucht haben oder noch werden und eben über die Full Metal Cruise. Olaf schwärmte in den höchsten Tönen und erwähnte immer wieder wie toll das sein und total barrierefrei und überhaupt, dass muss man erlebt haben. Gabi und er hätten noch keine verpasst. Ich hatte angebissen! Die beiden erzählten dann noch, dass der Buchungsvorgang immer sehr spannend sei, weil die Cruise sehr schnell ausverkauft ist und man bei Buchungsstart sofort buchen muss. Es sollte bald soweit sein, der Tag war nicht bekannt…
Ich hatte mir den Newsletter, wie besprochen, abonniert und sollte darüber informiert werden, wenn es los geht. Zur Sicherheit habe ich auch mein Reisebüro darauf angesetzt, das war so ein Trick aus dem Internet!
Es kam wie es kommen musste.
Ich hatte Physio und nachdem ich danach zu Hause ankam, war der Buchungsstart schon zwei Stunden vergangen. Ich habe gleich beim Reisebüro nachgefragt! Die hatten leider keine positive Nachricht. also direkt bei TUI angerufen. Die Dame am Telefon meinte nur trocken,  warum ich jetzt noch anrufen würde, es wäre doch schon vor 2 Stunden Buchungsstart gewesen und nach einer halben Stunde waren alle Kabinen vergeben. Doch dann kam meine Stunde. Ich fragte nach einer Rollstuhl gerechten Kabine und was soll ich sagen?
Es ist nicht alles Schei*e im Rollstuhl!
Geil, es gab noch barriererfreie Kabinen und so habe ich eine für uns gebucht.
Das war die früheste Urlaubsbuchung meines Lebens!

Soviel zur Vorgeschicht.

Jetzt zur Cruise!
Eigentlich brauche ich nicht viel schreiben.
Zwei Worte reichen!

Soooo geil!

Aber nein, etwas muss doch.
Wir waren schon ein paar Tage vorher in Palma angekommen und haben etwas vor gefeiert und die Stadt erkundet. 
Am Tag des Einschiffens sind wir dann, wie wir eben so sind, frohen Mutes mit dem Linienbus, der direkt vor unserem Hotel losfuhr, zum Hafen gefahren. Wir hatten uns erkundigt. Vom Bus ist es nicht weit zum Schiff!
Zur Not wollte Gaby zweimal laufen, wegen der Gepäckmenge!
Klammotten plus Behindigedöns war schon was! 
Ich würde dann solange warten und auf den Rest aufpassen.
Aber es kam anders.
Zwei freundliche Metalheads aus Kiel waren auch im Bus! Lars und Yasmine!
Die beiden haben uns beim Aussteigen sofort ihre Hilfe angeboten!
Wie sich heraus stellte, war das Gold wert. Der Weg war deutlich weiter als gedacht und so brauchten wir den Weg nur einmal machen. Das war schon mal toll! Vielen Dank nochmal!

Am Schiff angekommen wurde uns das Gepäck gleich abgenommen und wir sollten einchecken.
Und es ist wirklich wahr. Nur schwarze Shirts! super gut gelaunte Menschen und Metalmucke empfingen uns im Checkin-Zelt.  
Dann an Bord erst mal etwas essen. Im Restaurant dann die erste Überraschung.
Zwei ältere Damen saßen dort und aßen.Ich freute mich schon auf ihre Gesichter, ob des bevorstehenden  Kulturschocks, den die Damen gleich erleben sollten.
Nämlich uns, schwarz gekleidete Metalheads. Ich wollte heimlich ein Beweisfoto von den beiden machen und wurde stutzig.
Die beiden hatten blaue Bändchen, wie wir,  an den Handgelenken. Konnte das wahr sein? Ich musste Fragen, ob sie sich vertan haben! stellt sich raus, nein!
Die eine Dame wollte unbedingt mal eine Kreuzfahrt machen. Ihr Sohn gehörte zum Team der F:M:C und hat ihr die Reise geschenkt. Die zweite Dame war eine Freundin und wollte mit! Krass! Wir haben natürlich Bilder gemacht. Heimlich, war aber nicht nötig! Sie waren beide sehr nett! Ich habe die beiden später mehrmals getroffen und sie haben mir bestätigt, dass sie sehr viel Spaß hatten! YEAH!

Wir sind nach dem Essen an Deck und haben dort erstmal jeder viert Dosen eiskaltes Bier in die Hand gedrückt bekommen. So lass ich mir das gefallen!

Das Schiff füllte sich zusehends. Wahnsinn und eine total entspannte Atmosphäre. Selbst die  Crew war fast ausschließlich in schwarz gekleidet.
Und es gab ein stattliche Anzahl an Rollstuhlfahrer:innen an Bord. Das fand ich schon mal gut. Das Schiff stellte sich als ziemlich barrierefrei heraus. Das hatte Olaf gut beobachtet. Nur die Treppe zum Whirlpool ging es nicht rauf oder doch?!?
Und der Weg direkt vor die Poolbühne war mit einer Stufe nicht optimal erreichbar. Ich kam über diese zwar rüber, aber für andere war das ein echtes Hindernis. Es sei den, man hat kein Problem sich helfen zu lassen. Metalheads fassen sofort an, wenn sie ein Problem sehen! Das war wirklich großartig! Allerdings war der Blick ein Deck höher auch prima. Also alles kein Problem. 

Nachdem wir uns schon etwas eingewöhnt hatten, konnten wir auch in unsere Kabine.
Die war nahe zu perfekt. Schränke mit klappbaren Kleiderstangen, großes Badezimmer.
Ich würde sagen, das war ne Eins! Ich habe Bilder gemacht.  

Und die Musik?

Die waren ebenfalls super.
Versengold, Saxon, Kissin´ Dynamite, Powerwolf, Knorkator
und noch so viele andere coole Mucke! aber das natürlich auch immer Geschmackssache. Obwohl ich nicht sagen würde, dass die Bands der entscheidende Faktor sind auf eine Cruise mitzufahren.

Es gab mehrere Bühnen.
Die schon erwähnte Poolbühne. Hier spielte sich eigentlich der ganze Tag ab. So mit Sonne, Bier und Heavy Metal.
Dann gab es das Theater. Metal im Sitzen, auf plüschigen Sesseln. Okay, ich mache das ja immer, aber die anderen?  Ich fand die Konzerte im Theater nicht ganz so dolle. Zumal die Rollstuhlplätze ganz am oberen Ende des Saales waren. Das war zwar okay und die Sicht war gut. Aber der Sound war im Theater nicht so gut! Da die Bühne sehr hoch war, war es auch keine Option nach unten vor die Bühne zu fahren. Das wäre auch wegen der Stufen. sehr anstrengend gewesen. Die Secu-Leute hätten allerdings geholfen, dass hatten sie mir versprochen. Aber die Bühnenhöhe eben…
So konnte ich bei Versengold eben nicht vorn mit feiern, was schade war! Aber auch nicht wirklich schlimm, weil wir ja schon am Pool mit den Jungs gefeiert haben, was das Zeug hält.
Die dritte Bühne war im Casino. Eine kleine sehr niedrige Bühne.
Hier gab es Musiker:innen zum Anfassen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Das war schon toll, so nah an den Künstler:innen dran zu sein.

Und was war jetzt so toll?

Naja, das ganze Ambiente. Es ist eigentlich nicht zu beschreiben, weil man einfach dabei gewesen sein muss. Es ist einfach toll, wenn man sich nach einem Workshop noch mit einem seiner Lieblingsgitarristen unterhalten kann. Hey Sascha, falls Du das liest, Du bist gemeint!

Oder das Nick,  der Trommler von Knorkator, mich jedesmal, wenn er mich sah, freundlich knuddelte und ich meine wirklich jedesmal. Zuletzt als wir schon von Bord waren und auf unseren Mietwagen gewartet haben!! Oder das die Burschen mich auf einen Tisch hoben, weil es für das Foto besser aussah.

Ich könnte jetzt noch zig weitere Erlebnisse aufschreiben, die mir so viel Freude bereitet haben, aber wie oben schon geschrieben, man muss es erlebt haben! Hat Olaf schon wieder recht!

Ich verrate kein Geheimnis, dass wir die nächste wieder buchen wollen…

Und jetzt noch ein paar Bilder…

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